Schuppenflechte-Behandlung in Biberach
Weltweit sind Millionen von Menschen an Schuppenflechte erkrankt und in Behandlung. Eine Vielzahl an Therapien steht uns zur Verfügung, um die Symptome zu lindern und Betroffenen zu helfen.
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Die Erkrankung: Schuppenflechte
Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist eine chronische Hauterkrankung. Für die Erkrankung charakteristisch sind deutlich begrenzte, rötliche Flecken und Plaques, die häufig schuppen. Bestimmte Körperregionen sind typischerweise häufiger betroffen, darunter die Streckseiten der Extremitäten, der Kopf oder der Bauchnabel.
Schuppenflechte kann aber auch die Gelenke betreffen (sog. Psoriasis-Arthritis) und dort durch chronische Entzündung zu Schmerzen und anhaltenden Gelenkschäden führen. So kommt Psoriasis-Arthritis bei ca. jedem Dritten an Schuppenflechte Erkrankten vor. Egal, an welcher Stelle sie auftritt: Schuppenflechte beeinträchtigt oft stark die Lebensqualität der Betroffenen.
Leider ist Schuppenflechte nicht heilbar, was bedeutet: Selbst bei adäquater Therapie geht sie nie komplett weg, die Haut kann aber erscheinungsfrei sein. Dank einer Vielzahl an Therapiemöglichkeiten, die von Lichttherapie über topische Medikamente (Cremes, Lösungen, etc.) bis zu Systemtherapien in Form von Tabletten oder Injektionen reichen, ist jedoch eine enorme Symptomlinderung möglich. Auf diese Weise erhalten Betroffene ein Stück Lebensqualität zurück.
Schuppenflechte behandeln: Der Schlüssel liegt in frühzeitigen Arztbesuchen und der richtigen Diagnose
Es gilt wie bei der Hautkrebsvorsorge: Wenn Sie den Verdacht haben, an Schuppenflechte zu leiden, sollten Sie sich an den Hautarzt bzw. Spezialisten in Ihrer Nähe wenden. Bei einem Arztbesuch wird Ihre Haut sorgfältig untersucht sowie eine Krankengeschichte erhoben, die unter anderem Ihre Symptome, Ihren Lebensstil, Nebenerkrankungen und Ihre Familienanamnese umfasst.
Die Diagnose der Schuppenflechte basiert in erster Linie auf klinischer Beobachtung. Im Einzelfall bestätigen wir diese feingeweblich durch eine Probenentnahme. Sollte eine solche Probebiopsie erforderlich sein, entnehmen wir in lokaler Betäubung ein kleines Stück Haut (typischerweise vier Millimeter im Durchmesser) und schicken es in ein Labor. Die Probenentnahme selbst ist schmerzfrei und dauert wenige Minuten.
Bitte bedenken Sie, dass unbehandelte Schuppenflechte zu erheblichen gesundheitlichen Risiken führen kann. So haben Menschen mit schwerer Psoriasis ein höheres Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes sowie weitere gesundheitliche Probleme. Daher ist es wichtig, mit unseren Fachärzten geeignete Behandlungsoptionen für Ihre individuelle Situation zu besprechen.
Unter Umständen ziehen wir basierend auf der Diagnose weitere Fachdisziplinen wie die Rheumatologie (zum Beispiel bei Psoriasis-Arthritis), Innere Medizin oder Diabetologie hinzu, um für Sie die bestmögliche Therapiestrategie zu erarbeiten.
Professionelle Behandlungsmethoden gegen Schuppenflechte beim Hautarzt
Schuppenflechte behandeln wir meist mit Medikamenten und Lichttherapien. Die Hauterkrankung kann in verschiedenen Formen auftreten, von leicht bis schwer. In Abhängigkeit von der Ausprägung der Symptome sind unterschiedliche Medikamente angezeigt.
Es gibt sowohl sog. verschreibungspflichtige topische (also lokal wirksame) als auch systemische Medikamente, die wir bei Psoriasis einsetzen. Lokal kommen beispielsweise Kombinationspräparate aus Steroiden und Vitamin-D-Analoga zum Einsatz.
Für leichte bis mäßige Fälle können bereits rezeptfreie topische Produkte wie Salicylsäure, Teerpräparate und Cremes mit Vitamin-D-Analoga hilfreich sein. Diese Produkte können dazu beitragen, Schuppen und Entzündungen zu reduzieren.
Bei schweren Formen der Schuppenflechte können wir Ihnen zum einen immunmodulierende Arzneimittel wie Methotrexat, Cyclosporin und Acitretin verschreiben. Diese wirken auf das Immunsystem und helfen, die überaktive Reaktion, die die Schuppenflechte verursacht, zu kontrollieren. Zum anderen sind Biologika eine weitere Art von verschreibungspflichtigen Medikamenten, die speziell zur Behandlung von Psoriasis entwickelt wurden.
Topische Therapien Schuppenflechte behandeln mit topischen Steroiden & Co.
Topische Therapien sind Behandlungen, die wir direkt auf die betroffenen Hautstellen auftragen. Einige der gängigen topischen Behandlungen umfassen:
- Topische Steroide: Entzündungshemmende Cremes und Salben, die Steroide enthalten, sind häufig bei der Schuppenflechte-Behandlung im Einsatz. Sie reduzieren Entzündungen, Juckreiz und Rötungen.
- Vitamin-D-Analoga: Diese topischen Präparate können das übermäßige Hautzellenwachstum lindern, das bei der Schuppenflechte auftritt.
- Salicylsäure: Salicylsäurehaltige Produkte können dazu beitragen, Schuppen zu entfernen und sorgen für ein glatteres Hautbild.
Schuppenflechte im Licht: Wie Phototherapie die Symptome behandelt
Ähnlich wie bei einer Neurodermitis-Behandlung können auch bei Psoriasis Lichttherapien zum Einsatz kommen. Die Phototherapie (auch UV-Lichttherapie genannt), ist eine weitere bewährte Methode zur Behandlung der Schuppenflechte. Diese Therapie verwendet beispielsweise UVA-Licht, um die Aktivität der überaktiven Hautzellen zu verlangsamen und Entzündungen zu reduzieren. Wichtig: Die Phototherapie erfordert regelmäßige Sitzungen.
Systemische Therapien zur Schuppenflechte-Behandlung
In fortgeschrittenen Stadien, in denen topische und phototherapeutische Behandlungen nicht ausreichen, können systemische Therapien sinnvoll sein. Hierzu bieten sich zwei Möglichkeiten:
- Immunmodulatoren: Diese verschreibungspflichtigen Medikamente beeinflussen das Immunsystem und werden oft bei mittelschweren bis schweren Fällen der Schuppenflechte eingesetzt. Methotrexat, Ciclosporin und Apremilast sind Beispiele für immunmodulierende Medikamente.
- Biologika (verschreibungspflichtig): Biologika sind speziell entwickelte Präparate, die auf bestimmte Proteine abzielen, die an der Entzündungsreaktion der Schuppenflechte beteiligt sind. Wir verabreichen sie in der Regel als Injektionen oder Infusionen.
Biologika: effektiv fortgeschrittene Schuppenflechte behandeln
Warum greifen Spezialisten und Hautärzte bei Psoriasis zu Biologika? Biologika sind eine moderne Behandlungsoption für Menschen, die unter fortgeschrittener Schuppenflechte leiden. Die Biologika-Therapie zielt darauf ab, die überaktiven Immunreaktionen zu unterdrücken, die Schuppenflechte verursachen. Es handelt sich dabei um spezielle Medikamente, welche gezielt in den Entzündungsprozess eingreifen, der bei Schuppenflechte eine zentrale Rolle spielt. Diese Medikamente blockieren spezifische Proteine oder Zytokine, die Entzündungen auslösen. Durch diese gezielte Wirkung können sie die Schuppung der Haut und die Entzündung verringern, die bei Psoriasis auftreten.
Vorteile der Biologika-Therapie:
- Wirksamkeit: Biologika haben sich als äußerst wirksam bei der Behandlung von Psoriasis erwiesen, insbesondere bei schweren Formen der Erkrankung.
- Langanhaltende Wirkung: Viele Patienten erleben eine langfristige Besserung der Symptome und können längere Zeiträume ohne Schübe genießen.
- Gezielte Therapie: Biologika wirken gezielt auf spezifische Entzündungsmechanismen, wodurch sie das Risiko von Nebenwirkungen minimieren.
- Verbesserte Lebensqualität: Durch die Linderung von Symptomen wie Juckreiz und Hautschuppung kann die Biologika-Therapie die Lebensqualität erheblich steigern.
Obwohl die Biologika-Therapie eine effektive Option ist, können einige potenzielle Nebenwirkungen auftreten, darunter:
- Infektionen: Da die Immunreaktion gedämpft wird, erhöht sich die Anfälligkeit gegenüber Infektionen. Achten Sie daher besonders aufmerksam auf derartige Anzeichen und teilen Sie diese Ihrem Arzt frühzeitig mit.
- Reaktionen an der Injektionsstelle: Nach der Verabreichung des Medikaments kann es zu leichten Rötungen oder Schwellungen an der Injektionsstelle kommen.
- Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können auch allergische Reaktionen auf Biologika auftreten. Informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn Sie Symptome wie Atembeschwerden, Hautausschläge oder Schwellungen bemerken.
Wichtige Informationen:
Die Biologika-Therapie erfordert regelmäßige Injektionen, die Ihnen unsere Fachärzte oder unser medizinisches Fachpersonal verabreichen. Es ist wichtig, offen mit Ihrem Arzt zu kommunizieren, um die Wirksamkeit der Behandlung und mögliche Nebenwirkungen abzuwägen.
Halten Sie sich daher genau an den empfohlenen Behandlungsplan, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und Risiken zu minimieren. Zu bedenken ist, dass eine Therapie mit Biologika nicht für jeden Patienten geeignet ist. Die Behandlungsdauer kann variieren, wobei einige Patienten möglicherweise eine langfristige Therapie benötigen.
Lassen Sie Ihre Schuppenflechte behandeln!
Vereinbaren Sie jetzt einen Termin bei Ihrem Hautarzt im MVZ Hautzentrum am Holzmarkt in Biberach an der Riß – direkt in Ihrer Nähe! Wir beraten Sie in einem persönlichen Gespräch und bieten Ihnen eine wirksame Behandlung.
Mögliche Nebenwirkungen der Behandlungsverfahren gegen Psoriasis
Es ist zu beachten, dass die verschiedenen Behandlungen bei Schuppenflechte potenzielle Nebenwirkungen mit sich bringen können. Ihr Arzt wird Sie über die individuellen Risiken und Vorteile der jeweiligen Behandlung aufklären. Einige gängige Behandlungsoptionen sowie damit einhergehende potenzielle Nebenwirkungen umfassen:
Topische Therapien
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören Hautreizungen sowie Brennen und Juckreiz an der Anwendungsstelle.
Phototherapie
Nebenwirkungen können Sonnenbrand und auf lange Sicht Hautalterung bzw. ein erhöhtes Risiko für bestimmte Hauttumoren sein. Dies tritt insbesondere in Kombination mit Medikamenten wie Ciclosporin A auf. Halten Sie sich an die empfohlenen Belichtungszeiten, um derartige Risiken zu minimeren. Bei einer fachgerechten Planung der Phototherapie ist diese Therapieoption jedoch sicher und wirkungsvoll.
Systemische Medikamente
Immunsuppressiva und Biologika können das Infektionsrisiko erhöhen und andere Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Bluthochdruck verursachen. Unsere Ärzte werden Ihr Risikoprofil bewerten und mit Ihnen eine geeignete Therapie auswählen. Vor Therapiebeginn müssen wir bei den einzelnen Arzneimitteln daher Infektionserkrankungen wie Tuberkulose ausschließen.
Hausmittel und Pflege zusätzlich zur ärztlichen Schuppenflechte-Behandlung
Zusätzlich zu den oben genannten Behandlungsoptionen können Hausmittel und Pflegemaßnahmen zur Linderung der Symptome beitragen. Lebensstiländerungen können daher einen erheblichen Einfluss bei der Behandlung Ihrer Schuppenflechte haben. Hier sind einige Tipps:
Rückfettende Pflege (z.B. Cremes)
Die regelmäßige Anwendung von rückfettender Pflege kann dazu beitragen, die Haut geschmeidig zu halten und Juckreiz zu mindern.
Rauchen und Alkoholkonsum begrenzen
Das Vermeiden von Tabak und übermäßigem Alkoholkonsum kann helfen, Schübe zu reduzieren.
Stressmanagement
Stress kann Schuppenflechte verschlimmern. Die Bewältigung von Stress durch Sport (z. B. Yoga), Entspannungstechniken und soziale Unterstützung kann die Symptome ebenfalls mildern.
Ausgewogene Ernährung
Entzündungshemmenden Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Fisch können dazu beitragen, Entzündungen vorzubeugen.
Die Schuppenflechte-Behandlung ist oft eine langfristige Aufgabe, die Geduld erfordert. Wir werden Sie auf Ihrem Weg begleiten und sicherstellen, dass Ihre Therapie Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht. Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind. Es gibt eine Vielzahl von Ressourcen und Unterstützung, die Ihnen helfen können, mit Schuppenflechte umzugehen.
Beachten Sie auch, dass Schuppenflechte von Person zu Person unterschiedlich ist und die Behandlung daher immer individuell geplant werden muss. Mit den richtigen Maßnahmen und dermatologischer Unterstützung können Sie die Symptome der Schuppenflechte effektiv kontrollieren und Ihre Lebensqualität verbessern.
Haben Sie Schuppenflechte und suchen nach geeigneten Spezialisten?
Egal ob Sie Schuppenflechte im Gesicht, an den Füßen oder anderen Körperteilen haben, unsere erfahrenen Hautprofis unterstützen Sie. Gerne beraten wir Sie im MVZ Hautzentrum am Holzmarkt in Biberach zu Ihrer Schuppenflechte – direkt in Ihrer Nähe!
FAQ: Schuppenflechte-Behandlung
Was ist Psoriasis?
Psoriasis ist, was im Volksmund auch als Schuppenflechte bezeichnet wird. Es handelt sich um eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, deren Ursache die beschleunigte Produktion von Hautzellen ist.
Dies führt zu Hautveränderungen, die sich als schuppige, trockene Flecken und Plaques, Rötungen und manchmal Juckreiz manifestieren können. Schuppenflechte kann zum Beispiel an den Füßen, dem Gesicht oder den Ellbogen, aber auch an anderen Körperteilen auftreten.
Was kann ich bei Schuppenflechte tun?
Bei Schuppenflechte gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, darunter topische Therapien wie Cremes oder Salben, Lichttherapie und systemische Medikamente (Immunmodulatoren oder Immunsuppressiva sowie Biologika). Die Wahl der richtigen Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung, Begleiterkrankungen und der individuellen Lebenssituation ab. Daher ist es wichtig, einen Hautarzt zu konsultieren, um eine geeignete Therapie zu planen.
Zudem können Lebensstiländerungen wie Stressbewältigung, eine gesunde Ernährung und geeignete Hautpflege die Symptome lindern. Trotzdem: Leider geht die Schuppenflechte nie komplett weg – mit modernen Therapieansätzen kann die Haut jedoch sogar erscheinungsfrei sein. Lassen Sie sich von unseren Fachärzten zu Ihren Optionen, unseren Leistungen sowie bezüglich unseres Dermatologie-Behandlungsspektrums umfassend beraten.
Ist Schuppenflechte ansteckend?
Nein, Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Hautzellen angreift. Sie kann nicht durch Berührung oder den Kontakt mit einer von Psoriasis betroffenen Person übertragen werden.
Was verschlimmert eine Schuppenflechte?
Es gibt mehrere Faktoren, die Schuppenflechte verschlimmern können. Es ist wichtig, diese zu vermeiden oder zu minimieren, um Ihre Symptome besser unter Kontrolle zu halten:
- Stress: Stress kann die Symptomschübe der Schuppenflechte auslösen oder verschlimmern. Entwickeln Sie Stressbewältigungsstrategien, um die Auswirkungen zu reduzieren.
- Alkohol und Rauchen: Der Konsum von Alkohol und Zigaretten kann die Ausprägung der Schuppenflechte negativ beeinflussen. Es ist ratsam, den Konsum dieser Substanzen einzuschränken oder zu vermeiden.
- Hautverletzungen: Auch kleine Verletzungen oder Irritationen der Haut, durch Kratzen oder Reiben, können Psoriasis-Schübe auslösen (sogenanntes „Köbner-Phänomen“). Pflegen Sie Ihre Haut gut und vermeiden Sie Reizungen.
- Infektionen: Infektionen, insbesondere im Hals- und Rachenbereich, können die Symptome der Schuppenflechte verstärken. Achten Sie auf eine gute Hygiene und vermeiden Sie engen Kontakt mit Personen, die ansteckende Krankheiten haben. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie wiederholt Mandelentzündungen hatten.
Kaltes und trockenes Wetter: Kaltes und trockenes Wetter kann die Haut austrocknen und die Symptome verstärken. Rückfettende Cremes und das Tragen dem Wetter entsprechender Kleidung können hierbei helfen.
Was sind die Auslöser bzw. Ursachen für Schuppenflechte?
Die genauen Ursachen von Schuppenflechte sind nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen Faktoren und Umweltauslösern eine Rolle spielt. Eine überaktive Immunantwort führt zur beschleunigten Hautzellproduktion und den charakteristischen Hautläsionen der Psoriasis. Es gibt keine einzelne Ursache, sondern es handelt sich bei Schuppenflechte um eine komplexe Erkrankung